Kleine Kontrolle – große Wirkung: Verkehrserziehung mal anders
Am 4. April wurde es für die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse spannend: Gemeinsam mit der Polizei führten sie in der Leuschnerstraße eine ganz besondere Verkehrskontrolle durch. Das Ziel war, Autofahrerinnen und Autofahrer für das wichtige Thema „Geschwindigkeit vor Schulen“ zu sensibilisieren.
Alle Fahrzeuge wurden per Lasermessung erfasst. Wer mit einer Geschwindigkeit zwischen 35 und 45 km/h unterwegs war, wurde zur Kontrollstelle geleitet – aber nicht, um ein klassisches Bußgeld zu erhalten. Stattdessen erwartete die Fahrerinnen und Fahrer ein Gespräch mit den Kindern. Mit ernster Stimme und großen Augen erklärten die Zweitklässler, warum zu schnelles Fahren vor Schulen gefährlich ist – und überreichten anschließend einen extra hierfür gestalteten Flyer.
Insgesamt wurden 27 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.
– 20 davon lagen im Bereich von 35 bis 44 km/h.
– 5 Verstöße bewegten sich im Bereich eines Verwarngeldes (45–49 km/h).
– 2 Fahrzeugführer waren sogar mit 50 bzw. 52 km/h unterwegs und müssen mit einem Bußgeld von 70 Euro rechnen.
Für die Kinder war es ein aufregender und eindrucksvoller Vormittag. Mit viel Eifer, Stolz und einer gehörigen Portion Aufregung waren sie bei der Sache. Einige Verkehrsteilnehmende bedankten sich sogar für die wertvolle Aktion – eine Begegnung, die auf beiden Seiten Eindruck hinterlassen hat.
Ein voller Erfolg – denn manchmal sind es gerade die kleinen Überschreitungen, die große Wirkung entfalten, wenn man sie sichtbar macht. Vielen Dank auch an unseren Cop4U Ronald Lorek, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen diese Aktion möglich gemacht hat.